Die sieben Häuser, deren Abriss und Neubebauung die GEWOBAU plant, stehen nicht unter Denkmalschutz und auch nicht unter Ensembleschutz. Das hat das Landesamt für Denkmalschutz mehrfach überprüft und entsprechend festgestellt, zuletzt Ende 2016. Der Landesdenkmalrat hat diese Einstufung im Februar 2017 bestätigt.

Lage des Bauvorhabens im Anger (Luftbild: Google Kartendaten/GeoBasis-DE/BKG)
Diese Häuser sind auch nicht Bestandteil der ursprünglichen „Erba-Siedlung“. Die Siedlung wurde zwischen 1906 und 1913 als „Arbeiterkolonie“ mit kleineren Häusern und dazwischenliegenden Selbstversorgergärten errichtet. Diese Bauten wurde in den 1990er Jahren saniert, viele der Häuser dort stehen unter Denkmalschutz.
Die Häuser, deren Abriss nun geplant ist, wurden vor allem in den 1930er Jahren südlich der heutigen Mainstraße an die ursprüngliche Siedlung „angebaut“, die meisten als zusätzliche Werkswohnungen der Erba. Dabei wurde sowohl architektonisch als auch in der Bausubstanz deutlich einfacher, billiger und schlechter gebaut als bei der ursprünglichen Erba-Siedlung. Das ist genau der Grund, warum die Häuser heute „abrissreif“ sind und auch anders als die ursprüngliche Siedlung nicht unter Denkmalschutz stehen.